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SPRING STRINGS

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Die schönsten Saiten des Frühlings

Zweites Saitenfestival am Neckar

Ein Festival, das den Saiteninstrumenten huldigt und den Frühling, die Zeit des Aufblühens, feiert.

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Ob gestrichen, geschlagen, geklopft oder gezupft  - Saiteninstrumente verfügen über eine unglaubliche Vielfalt an Klangfarben und Möglichkeiten. 

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​Beim 2. Saitenfestival am Neckar vom 24. April bis 17. Mai 2025 stehen folgende Saiteninstrumente im Fokus:

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​Keltische, orientalische und klassische Harfe, Ukulele, verschiedene orientalische und historische Lauten wie Bouzouki oder Cister, Mandola, Chapmanstick, E- und Kontrabass, Violine, Cello, Smoking Cigarbox Guitar und natürlich die Gitarre. 

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Musiker aus Österreich, verschiedenen Regionen Deutschlands und aus der Metropolregion ( HD, Kraichgau und Neckartal) reisen zum Festival an.

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Ein kurzer historischer Überblick zu Saiteninstrumenten von ChatGPT

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  • Frühzeit & Antike:
    Die Ursprünge reichen viele Tausend Jahre zurück. Die frühesten Funde (z. B. Harfenähnliche Instrumente) stammen aus Mesopotamien (ca. 3000 v. Chr.). Auch in Ägypten, Indien und China gab es sehr früh Saiteninstrumente.

  • Antikes Griechenland & Rom:
    Instrumente wie die Lyra und die Kithara galten als göttlich inspiriert und wurden in Bildung, Religion und Kunst verwendet – z. B. von Apollon oder Orpheus.

  • Mittelalter & Renaissance:
    In Europa entstand eine Vielzahl von Lauteninstrumenten, darunter die Laute selbst, die Fidel (Vorläufer der Geige), und die Zither. Auch der Einfluss aus dem arabischen Raum (z. B. die Oud) war enorm.

  • Barock & Klassik:
    Die Violine (Geige) und ihre „Familie“ entwickelten sich in Italien zu einem zentralen Bestandteil der klassischen Musik. Gleichzeitig wurde die Harfe weiterentwickelt und die Gitarre begann, sich aus der spanischen Vihuela zu entwickeln.

  • Moderne & Gegenwart:
    Neue Bauformen, elektrische Verstärkung (E-Gitarre, E-Violine), Crossovers mit Weltmusik, Jazz, Pop, Rock und Fusion haben das Feld enorm erweitert. Auch Saiteninstrumente aus anderen Kulturkreisen – wie die indische Sitar oder die chinesische Guzheng – wurden weltweit bekannt.

 

Bedeutung in der Musik und Kultur

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  • Kulturelle Identität:
    Viele Kulturen haben „ihr“ charakteristisches Saiteninstrument – etwa die Kora in Westafrika, die Sitar in Indien oder die Balalaika in Russland.

  • Emotionale Ausdruckskraft:
    Kaum ein Instrument kommt so nah an den menschlichen Gesang wie die Geige. Die direkte Verbindung von Körper und Klang (z. B. mit dem Bogen) lässt sehr ausdrucksstarkes Musizieren zu.

  • Vielfalt der Klangwelten:
    Saiteninstrumente sind extrem wandlungsfähig – von klassischer Kammermusik über Volksmusik bis zu experimenteller Avantgarde. Sie können meditativ, virtuos, rhythmisch oder sphärisch klingen.

  • Einfluss auf andere Instrumente:
    Viele moderne Instrumente (z. B. das Klavier) basieren auf dem Prinzip der schwingenden Saite – obwohl sie in anderen Kategorien geführt werden (z. B. Tasteninstrumente).

 

Die ältesten bekannten Saiteninstrumente stammen tatsächlich aus Mesopotamien, genauer gesagt aus der sumerischen Stadt Ur, im heutigen Irak. Dort wurden bei archäologischen Ausgrabungen beeindruckende Funde gemacht – aus der Zeit um 2600–2500 v. Chr., also rund 4500 Jahre alt.

 

Die Lyren von Ur

 

Die berühmtesten Funde sind die sogenannten “Lyren von Ur” – prachtvoll verzierte, harfenartige Instrumente, die in königlichen Gräbern entdeckt wurden, vor allem im sogenannten Königsfriedhof von Ur, ausgegraben in den 1920er Jahren von Leonard Woolley.

 

Was wurde gefunden?

  • Vier Lyren und eine Harfe, teils in erstaunlich gutem Zustand.

  • Gefertigt aus Holz, Gold, Silber, Edelsteinen (z. B. Lapislazuli), Perlen und Muscheln.

  • Oft mit aufwendigen Tierdarstellungen (z. B. einem Stierkopf mit Bart) geschmückt.

  • Die Saiten selbst waren aus tierischem Material (vermutlich Darm), und ihre genaue Anzahl ist heute schwer zu bestimmen (Schätzungen gehen von 6 bis 11 Saiten).

 

Wozu wurden sie benutzt?

  • Vermutlich bei Zeremonien, Begräbnissen und religiösen Ritualen.

  • Musik spielte in der mesopotamischen Kultur eine wichtige Rolle – sowohl weltlich als auch spirituell.

  • Die Instrumente wurden teilweise mit den Verstorbenen begraben, was ihre Bedeutung unterstreicht.

 

Warum sind diese Funde so bedeutend?

  • Sie gehören zu den ältesten überlieferten Saiteninstrumenten der Menschheitsgeschichte.

  • Sie zeigen, dass bereits vor 4500 Jahren hochentwickelte Instrumentenbaukunst und musikalische Kultur existierten.

  • Sie geben Einblicke in die religiöse Symbolik, soziale Strukturen und Ästhetik der damaligen Zeit.

 

Saiteninstrumente in der Rockgeschichte

 

Es gibt viele berühmte Songs, bei denen ein Saiteninstrument den unverwechselbaren Klang oder die Stimmung prägt. Hier sind ein paar ikonische Beispiele – quer durch verschiedene Genres:

 

Gitarre

  • “Stairway to Heaven” – Led Zeppelin: Die gezupfte Akustikgitarre am Anfang ist legendär – ein Klassiker unter Gitarrist*innen.

  • “Blackbird” – The Beatles: Paul McCartneys fein gezupfte Akustikgitarre steht ganz im Mittelpunkt des Songs.

  • “Sweet Child o’ Mine” – Guns N’ Roses: Der markante Gitarren-Riff von Slash ist eines der bekanntesten der Rockgeschichte.

 

E-Gitarre

  • “Purple Haze” – Jimi Hendrix: Hendrix’ Einsatz von Verzerrung, Feedback und Wah-Wah-Pedal war revolutionär.

  • “Johnny B. Goode” – Chuck Berry: Der Gitarren-Intro-Riff ist ein Meilenstein des Rock’n’Roll.

 

Violine

  • “Baba O’Riley” – The Who: Der dramatische Violinenteil gegen Ende macht den Song zu etwas Besonderem.

  • “Bittersweet Symphony” – The Verve: Basierend auf einem Orchester-Sample mit Streichern – erzeugt eine melancholische Tiefe.

  • „Am Fenster“ - Ostrock-Band City mit dem berühmten Violinsolo von Georgi Gogows

 

Banjo

  • “Dueling Banjos” – aus dem Film Deliverance: Ein virtuoses Banjo-Duell – weltberühmt und total charakteristisch für das Instrument.

  • “Take It Easy” – Eagles: Hier gibt das Banjo dem Song einen leichtfüßigen Country-Rock-Charakter.

 

Harfe

  • “She’s Leaving Home” – The Beatles: Eine echte Harfe spielt eine zentrale Rolle – zart, entrückt, emotional.

  • “Glósóli” – Sigur Rós: Die Harfe bringt hier eine ätherische, fast traumartige Klangfarbe ins Spiel.

 

Exotische Saiteninstrumente

  • “Norwegian Wood” – The Beatles: George Harrison spielt hier die indische Sitar, was der westlichen Popmusik völlig neue Klangwelten eröffnete.

  • “Within You Without You” – ebenfalls The Beatles: Vollständig in indischer Tradition – Sitar, Tanpura, Tabla.

  • “Kashmir” – Led Zeppelin: Kein direktes Saiteninstrument aus dem Osten, aber die Gitarrenarbeit ahmt indische Stimmungen und Skalen nach – sehr prägnant.

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